Glaubensbekenntnis 

 Izabela

 

Ich glaube an die Liebe, die wahre, die einzige, die schöpferische Kraft des Herzens und die Freude der Seele. Ich glaube an Licht, Wärme und Sonnenschein, an die Tugenden, Wahrheit, Glück und Freundschaft. 

 

Ich glaube, dass Menschen sich gegenseitig bereichern können, wenn sie es zulassen und, dass Mut meine Gesundheit fördert, meine Ängste überwindbar sind und meine Hoffnungen mir helfen, mir meine Träume zu erfüllen. 

 

Ich glaube an Zukunft und an Schicksal, an Gott und Zeichen und Wunder. Ich vertraue auf die Gegenwart, in der ich lerne und mich durch die Jahreszeiten, mein Wesen und die Natur lenken lasse. 

 

Und vor allem glaube ich an mich, meine Fähigkeiten, meine Talente, meine Visionen und Phantasien. Ich glaube, dass mein Charakter durch alle meine Erfahrungen entstand und Engel in Menschengestalt mich formten. 


Papas Traum

Izabela

 

Mein Vater hatte einen Traum und erzählte ihn mir

Jedes Mal um drei Uhr nachts bei einer Dose Krombacher Bier

Er träumte von einer schönen ruhigen Welt

In der seine Tochter macht was ihr gefällt

Sie studierte Psychologie und hatte einen Mann

Mit dem sie reden und lachen kann

Er träumte von einem Leben für sie

Voller Spaß,  Freude und Harmonie

Stets berichtete er davon dass es für ihn schien

Als ob mich keiner verstand und er sah wie alleine ich bin

So sprachen wir über Politik Religion und Geschichtsthemen

Diese gemeinsamen Stunden kann mir niemand nehmen

Er war der erste Mensch der meine Meinung anerkannte

Ich liebte diese Gespräche mit Kippen die den Küchentisch verbrannte

Und all der Streit der um uns herum mit Mama geschah

War für diesen Moment nicht mehr auffindbar

Papa hatte diesen Traum für mich gelebt

Und mir gezeigt was in mir bebt

Schon als Kind analysierte ich im Spiel meine Umwelt

Weil ich sah dass die Familie auseinanderfällt

Ich wollte meinen Anteil benennen

Und alle Fakten kennen

Psychologisch erschloss ich mir das Leben

Und wollte meinen Eltern und Verwandten so viel geben

Ich sah in ihnen Schmerz  Hass Stolz und Wut

Aber vor allem ein Herz aus Gold und auch viel Mut

Die Männer ergaben sich allmählich dem Suff

Und die Frauen waren bequem und sorgten sich um den Familienruf

Der Alkoholismus von Papa war ein Symptom

Für ein qualvollen Fabrikarbeiter-Leben und eine Ehe voller Hohn

Dieser Mann liebte seine Frau über die Maßen

Er gab sein Geld und Gesundheit und mochten sich nichts lassen

12 Stunden Schichten in der Eisenfabrik

Und Mama fragt ist das neue Kleid nicht schick?

Dieses Bild war so verdreht wie ich sah

Papa der Alkoholiker und Mama sein Opfer

Was Papa aber nicht ahnte auch ich hatte einen Traum

Ich wollte ihn retten aber schaffte es kaum

Die qualvollen Jahre zogen an ihm vorbei

Nun lebt er nicht mehr und ist frei

Was bitter ist und traurig zugleich

Jetzt bin ich an Erfahrungen so reich

Ich weiß genau was ist und war

Trotz Krankheiten ging ich voran, Jahr für Jahr

Ich bin heute an einem Punkt wo ich weiß

Papa wäre stolz, ohne Scheiß

Er würde sagen: „Gut gemacht“

Du hast was ich nicht vermochte vollbracht

Denn ich baute mir ein Leben zusammen

In das Liebe und Güte kamen

Weg von toxischen Menschen und Leid

Endlich von diesem Unheil befreit

Und wie Papa schütze ich mich

Denn er war der, der mich nicht ließ im Stich

Er war der erste der an mich glaubte

Wenn das Leben mir den Atem raubte

Dank ihm glaube ich endlich auch an mich

Danke Papa, ich liebe dich auf ewig.

 

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